Wir, die Klasse 7c, waren vom 20.6.-24.6. auf Klassenfahrt auf der Nordseeinsel Borkum. Dort waren wir 18 SchülerInnen mit unserer Klassenlehrerin Frau Grunewald und unserem Erdkundelehrer Herrn Burgner unterwegs. Unsere Unterkunft war am Rande der Stadt auf dem Gelände des TuS-Borkum.
Am Montagmorgen trafen wir uns um 9:30 Uhr am Hauptbahnhof in Wesel. Von dort fuhren wir nach Oberhausen, wo wir in den IC nach Emden einstiegen. Die Fahrt dauerte 4 Stunden. Nachdem wir in Emden angekommen waren, machten wir eine 2-stündige Fährfahrt nach Borkum. Auf Borkum angekommen, fuhren wir mit der Inselbahn in die Stadtmitte. Anschließend liefen wir zur Jugendherberge, wo wir unsere Betten bezogen und unsere Koffer auspackten. Um 18:15 Uhr gab es Abendessen und danach holten wir uns Fahrräder für den nächsten Tag. Am Abend veranstalteten wir noch einen E-Mail Abend, bei dem man Zettel an andere Leute schreibt und “Postboten” die Zettel an die Leute austeilen, dessen Namen drauf stehen. Danach gingen wir ins Bett, jedoch unterhielten wir uns noch eine Weile.
Am Dienstagmorgen, nach dem ersten Frühstück in der Jugendherberge, liefen wir gestärkt auf eine Aussichtsdüne. Von dort aus hätten wir einen tollen Überblick über die Stadt, den Strand, die vorgelagerte Seehundbank und das Meer. Frau Grunewald erklärte uns die verschiedenen Seezeichen und die heutige Aufgabe der drei Leuchttürme. Der weitere Weg ging über die Hauptpromenade und die Fußgängerzone in die Innenstadt. Dort gingen wir in mehrere Geschäfte, um für das am Abend bevorstehende Fußballspiel Verpflegung zu besorgen. Als wir dann in der Jugendherberge angekommen waren, hatten wir 5 Minuten Zeit, um uns für das Mittagessen fertig zu machen. Nach diesem fuhren wir, mit den am Vortag ausgeliehenen Fahrräder, zum am Hafen liegenden Feuerschiff, jedoch vergaßen wir beim Losfahren von der Jugendherberge unseren Lehrer Herrn Burgner im Haus, bemerkten dies aber schnell und nahmen ihn mit. Nach einer ausführlichen Führung durch unseren Führer Lars, fuhren wir einige Kilometer zu dem Treffpunkt der Wattwanderung, wo unser Wattführer Peter, der beste Wattführer der Welt, auf uns wartete. Mit einigen weiteren Gruppen starteten wir die Wattwanderung. Zwei Highlights dieser Führung waren das Auffinden und Anfassen von Krebsen und das Laufen im Schlick, was sich jedoch als schwierig herausstellte. Bevor wir zurück in die Unterkunft fuhren, wuschen wir uns den Schlick im Pril ab. Nachdem wir endlich an der Jugendherberge angekommen waren, schauten wir gemeinsam das Fußballspiel Deutschland gegen Nordirland, was 1:0 für Deutschland endete. Nach diesem anstrengenden Tag gingen wir gegen 22:00 Uhr ins Bett.
Am Mittwoch fuhren wir nach dem Frühstück mit den Fahrrädern in die Stadt. Wir wurden in Gruppen aufgeteit, um eine Stadtrallye zu bestreiten. Johanna, Lara, Janne und Linda wurden aus der Wertung genommen, da sie schon öfters auf der Insel waren und bildeten somit eine eigene Gruppe. Wir fuhren kreuz und quer über die Insel. Nachdem wir erschöpft wieder in unserer Jugendherberge angekommen waren, gab es Mittagessen. Nach der Mittagspause fuhren wir mit den Fahrrädern zum Südstrand. Auf dem Weg dorthin machten wir bei Lidl eine Pause, um uns mit Lebensmitteln und Getränken zu versorgen. Nachdem wir endlich am Strand angekommen waren, rannten die meisten sofort ins Meer, um sich abzukühlen. Um 17:00 Uhr fuhren wir mit den Fahrrädern zur Herberge zurück. Später, nachdem wir zu Abend gegessen hatten, spielten einige noch Fußball oder Tischtennis oder gingen zum Strand. Um 22:00 Uhr kehrte bei allen Ruhe ein.
Am Donnerstag weckten uns die Lehrer um 7:00 Uhr. Wir machten uns fertig und gingen um 8:15 Uhr zum Frühstück. Da es anfing zu regnen, bekamen wir Arbeitsblätter zum Thema “Watt” und Wind- und Wassernutzung von Herrn Burgner und verglichen die Ergebnisse der Stadtrallye. Als es aufhörte zu regnen, fuhren wir mit den Fahrrädern zum neuen Leuchtturm, wo wir uns unter anderem in ein Gästebuch eintrugen. Gegen 12:00 Uhr mussten wir zurück, weil das Mittagessen fertig war. Nachdem wir fertig gegessen hatten, machten wir eine Mittagspause, um uns ein wenig zu erholen. Als alle ausgeruht waren, machten wir eine Fahrradtour mit rasanten Abfahrten in die Stadt, wo Frau Grunewald uns ein Eis ausgab. Danach durften wir uns bis 17:30 Uhr in der Stadt frei bewegen und sogar die Lehrer erschienen zu spät am Treffpunkt. Kurz darauf wurde dann auch noch unabsichtlich ein Junge im Haus eingesperrt und verpasste so das Essen (dieses konnte er aber nachholen, nachdem er die Dusche wieder verlassen hatte). Der Rest des Abends verlief relativ ruhig und alle gingen freiwillig nach ein paar Gesellschaftsspielen ins Bett.
Am Freitag den 24.6.2016 liefen wir nach dem Frühstück zum Bahnhof und fuhren mit der Inselbahn zum Neuen Hafen. Danach ging es 2 Stunden lang mit der Fähre bis zum Emdener Außenhafen und von dort aus zum Emdener HBF. Nach einer Pause von 30 min, in der wir uns im HBF frei bewegen konnten, fuhren wir mit dem IC weiter nach Oberhausen. Die Zugfahrt dauerte insgesamt 5 Stunden. Von dort mussten wir noch einmal umsteigen bis wir endlich auf dem letzten Abschnitt der Rückreise waren. Um 18:00 Uhr kamen wir wieder am Weseler HBF an.
Insgesamt gesehen war die Klassenfahrt sehr schön, jedoch waren einige Schüler/Schülerinnen der Meinung, dass zu viel mit dem Fahrrad gefahren wurde, sodass man weniger Zeit z.B. am Strand verbringen konnte.
Auch fanden es einige nicht gut, dass Handys nicht erlaubt waren. Die Unterkunft hätte vielleicht ein wenig gepflegter sein können. Die Zimmer waren nicht sehr sauber, d.h. unter anderem, dass an den Wänden teilweise tote Mücken mit deren Blutflecken hafteten. Von den Mücken selbst waren auch einige Schüler geplagt worden. Ein Schüler besaß am Ende der Klassenfahrt ca. 70 Mücken- und Sandflohstiche.
Außerdem hatten die Duschen leider keinen Sichtschutz. Die Unterkunft war erträglich und das Essen war in Ordnung, morgens und abends gab es Buffet, Obst und frische Salate.
Zudem ist Borkum eine sehr schöne Insel und vom neuen Leuchtturm aus hatte man eine gute Aussicht. Wir hatten glücklicherweise auch gutes Wetter, also konnten wir wie schon erwähnt auch zum Strand und im Meer baden, ohne uns einen Kälteschock zu holen. Die Wattwanderung war auch sehr interessant und hat Spaß gemacht. Borkum hat viele schöne Sehenswürdigkeiten, wie die Altstadt, den bereits genannten neuen Leuchtturm, das Wattenmeer, den Strand sowie das Feuerschiff “Borkumriff, welches dafür zuständig war, Schiffe vor Gefahrenzonen im Borkumer Riff zu warnen und diese umzuleiten. Auf der Klassenfahrt konnte man sich näher kommen und die Klassengemeinschaft wurde verstärkt.
Dies war im Endeffekt eine tolle Klassenfahrt, wodurch die Klasse neue Erfahrungen sammeln konnte.
SchülerInnen der Klasse 7c