Die Europa Minigärtner-Gruppe des KDG besuchte die renommierte Staudengärtnerei Stauden Becker in Dinslaken
++ Das dritte Lerntreffen führte die Europa Minigärtner-Gruppe des KDG nach Dinslaken zur Staudengärtnerei von Kordula und Martin Becker ++ Ein sehr interessantes und gelungenes Mitmachtreffen bei den Profis des über die Region hinaus bekannten und mehrfach ausgezeichneten Familienbetriebs Stauden Becker
Für unsere Europa Minigärtner-Gruppe ging es in der vergangenen Woche zu ihrem dritten Mitmachtreffen nach Dinslaken zur Staudengärtnerei Stauden Becker, wo sie die Inhaberin Kordula Becker auf eine spannende dreistündige Reise über das weitläufige Gelände ihres seit über 30 Jahren in Dinslaken ansässigen Familienbetriebs mitnahm. Auf dieser konnten die KDG-Schüler:innen in die Arbeitswelt der Staudengärtner:innen eintauchen und dem Weg der Stauden von der Mutterpflanze auf dem herbstlichen Feld bis zu den aus deren Ablegern hervorgegangenen Jungpflanzen folgen, die schließlich geschützt im Winterquartier heranwachsen und dort auf den Verkauf an Profibetriebe und Privatkunden warten.
Die Jugendlichen erfuhren, wie vielfältig die Aufgaben der Staudengärter:innen sind, dass viele Arbeiten händisch ausgeführt werden, bei anderen der arbeitserleichternde Einsatz von Spezialmaschinen zum Einsatz kommt, es filigrane Tätigkeiten gibt und solche, bei denen viel Körpereinsatz erforderlich ist. Und, dass man in allen Entwicklungsstadien die heranwachsenden Jungpflanzen stets im Blick haben und sich gut um diese kümmern muss.
Die Minigärtner:innen und ihre beiden Teamleiterinnen freuten sich sehr, dass Kordula Becker und das Team der Staudengärtnerei sich so viel Zeit für sie nahmen, geduldig Fragen beantworteten und sie an den verschiedenen praktischen Stationen kompetent anleiteten und mitmachen ließen. Schnell sprang der Funke der Begeisterung der Profis an den staudengärtnerischen Tätigkeiten auf die Nachwuschgärtner:innen über, die interessiert den fachlichen Ausführungen der Profis folgten und von den praktischen Arbeiten in den Bann gezogen wurden.
Mucksmäuschenstill wurde es zum Beispiel im Pikierraum, als die Minigärtner:innen konzentriert die zuvor mit Pflanzerde befüllten Töpfchen mithilfe eines Pikierstabes mit dem Pflanzloch versahen. Immer schön mittig, ohne dabei die Pflanzerde aus den Töpfchen heraus zu wirbeln, um in diesen anschließend die Ableger der Mutterpflanze vorsichtig, aber fest genug, einzupflanzen. Da war Konzentration gefragt und Fingerspitzengefühl. Am liebsten wollte man es in Bezug auf die Schnelligkeit den routinierten Profis gleichtun. Einigen gelang dies sogar schon ganz gut, sie bewiesen hier besonderes gärtnerisches Talent, was von den Profis wohlwollend bemerkt wurde.
Achtsamer Umgang mit den Jungpflanzen und an den Maschinen wurde an der Topfstraße geübt und richtig sportlich ging es an der letzten Station zu, wo die Jungpflanzen auf Paletten in ihr schützendes Winterquartier in eines der riesigen Gewächshäuser gebracht wurden.
‚Spuren hinterlassen‘ haben die Europa Minigärtner:innen übrigens auch…, denn auf den Etiketten, die an den Pflanzpaletten jeweils angebracht werden müssen, wird auch immer das Datum und der Name der Pikierperson eingetragen. Darauf kann man schon ein bisschen stolz sein,… oder?!