Wesel/ Insel Mainau, 20.05.2024
Neuigkeiten von der Europa Minigärtner Regionalgruppe Wesel/ Schulgruppe KDG
Europa Minigärtner Regionalgruppe Wesel/ Schulgruppe KDG zu Besuch beim traditionsreichen Gartenbaubetrieb Jörg Lohmeier
++ Zier- und Gemüsepflanzen vermehren, züchten und vermarkten – darum ging es beim Besuch der Europa Minigärtner Regionalgruppe Wesel/ Schulgruppe KDG im Gartenbaubetrieb Jörg Lohmeier in Obrighoven ++ Ein gelungenes und lehrreiches 11. Mitmachtreffen im Fachbetrieb für Balkon-, Beet- und Gemüsejungpflanzen, welches bei den Jugendlichen sehr gut ankam ++
Bei ihrem 11. Mitmachbesuch lernten die die Europa Minigärtner:innen der Regionalgruppe Wesel/ Schulgruppe KDG im Gartenbaubetrieb Jörg Lohmeier die Fachrichtung „Zierpflanzengärtner:in“ kennen. Der traditionsreiche, familiengeführte Betrieb ist auf das Vermehren und Züchten von Balkon- und Beetpflanzen spezialisiert, die für den Einzelhandel und privaten Endverbrauch bestimmt sind, für jede Jahreszeit und unterschiedliche Standorte im Garten oder auf dem Balkon. Besonders bekannt ist er auch für Weihnachtssterne, Nordmanntannen und Gemüsejungpflanzen wie leckere Tomaten (u.a. auch besondere Sorten wie „Schoko-Tomaten“), Gurken, Paprika und Pflücksalate.
Während des Rundgangs über das weitläufige Gelände, das Hochglas-Gewächshäuser mit einer Fläche von 8000 m² und den Anbau von Nordmanntannen auf 1,5 ha umfasst, erfuhr die Gruppe von Jörg und Heike Lohmeier viel Interessantes über die Geschichte des Betriebes, die Komplexität der Tätigkeiten in einer Zierpflanzengärtnerei und was getan wird, damit die Menschen später zuhause viel Freude an den Pflanzen haben. Besichtigt wurden u.a. die Energiezentrale, die unterschiedlichen Gewächshäuser und das Weihnachtsbaumfeld. Dabei erhielten die Schüler:innen einen guten Eindruck davon, wie wichtig Fachwissen, technisches Know-how und Erfahrung für ein erfolgreiches Arbeiten in diesem Bereich sind. Die Auswahl des geeigneten Gewächshauses sowie Kenntnisse über zusätzliche Belichtung, gezieltes Beschatten und abgestimmte Düngelösungen sind entscheidend, da die Anzucht jeder Pflanzenart individuelle Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Lichtintensität und Pflanzsubstrat erfordert. Computerbasierte Mess-, Regel- und Steuertechnik, ebenso wie intelligente Technologien helfen dabei, effektiv und nachhaltig zu arbeiten, z.B. bei der Bewässerung.
Beim manuellen Pflanzen erleichtern Maschinen beim Befüllen der Pflanztöpfe und Vorbereiten der Pflanzerde mit Pikierlöchern die Arbeit der Gärtner:innen enorm, insbesondere wenn Tausende von Jungpflanzen angeliefert und zeitnah umgetopft werden müssen.
Im praktischen Teil durften die Minigärtner:innen auch hier Jungpflanzen vereinzeln. Alle waren mit Begeisterung und mittlerweile schon sehr geschickt bei der Arbeit. Dieses Mal war ganz besonders viel Fingerspitzengefühl gefragt, da es sich um zarte Knollensellerie-Pflänzchen handelte. Erstaunlich, wie aus den filigranen Jungpflänzchen einmal so robuste Sellerieknollen werden.
Eine weitere Aufgabe bestand darin, Blumenampeln mit Pflanzerde zu befüllen und an diesen die Aufhängevorrichtungen anzubringen. Eine routinierte Mitarbeiterin zeigte anschließend, wie die Ampeln mit jeweils drei farblich harmonisch aufeinander abgestimmten Pflanzen bestückt werden.
Als Mitbringsel für die heimische Fensterbank gab es zum Abschluss noch selbst umgetopfte köstliche Blattsalate.