Von unseren Praktikantinnen aus Stufe 10 in RP vom 9. Juli 2011
WESEL (prak) Zu den vielen hundert Besuchern des Jugendfestivals gehörten gestern auch die drei RP-Praktikantinnen Friederike Hamm, Carina Krämer und Julia Janzen (alle 16). Hier berichten sie von ihren Eindrücken:
Der Flashmob, mit dem das Festival am Berliner Tor eröffnet wurde, hat die hohen Erwartungen am Ende nicht erfüllt. Denn nur vergleichsweise wenige Schüler klatschten bei „We will rock you" mit. Nach drei Minuten war dann schon alles wieder vorbei. Doch das hat uns nicht entmutigt. So haben wir uns die vielen Stände der Schulen und Vereine angeschaut, die mit Plakaten um die Aufmerksamkeit der Besucher geworben haben. Die Casino Tanzschule, Schüler des AVG und des KDG, Segelvereine und viele weitere informierten über die unterschiedlichsten Themenbereiche wie zum Beispiel Drogen, Segelboote, aber auch über den Weg einer Jeans von der Produktion in Indien bis in den Shop nach Deutschland.
Viel los auf der Hüpfburg
„Wir wollen den jungen Leuten Alternativen zeigen und Bewusstsein schaffen", erklärte uns Klaus Bauer, der Leiter der Weseler Eine-Welt-Jugendgruppe. Dieser Stand war richtig gut und informativ.
Gut besucht waren unter anderem eine Hüpfburg der Malteser und der Liveauftritt der Balance-Tanzgruppe, die zu ,Baby' von Justin Bieber und ‚Eiskalt' von Culcha Candela getanzt hat. Bei einer Umfrage unter den Besuchern, von denen viele extra freibekommen hatten, war der Flashmob ein Hauptthema des Nachmittags. Tanja Berning war der Meinung, dass „sich die Sache nicht gelohnt hat. Sie war schlecht koordiniert". Andere berichteten davon, dass viele Schüler nicht einmal gewusst hatten, auf welcher Seite des Berliner Tores sie stehen mussten. Denn auf der westlichen Seite bei Mensing war das Schlagzeug aufgebaut, auf der Sparkassen-Seite eine kleine Bühne. Das hat doch viele irritiert.
Unserem Mathelehrer vom KDG, Henriko Driessen, der mit seiner Klasse ein Quiz zum Thema „Unsere Sinne und das Wasser" aufgebaut hatte, konnte das alles die Laune nicht verderben. Er fand zwar den Flashmob „eher enttäuschend", amüsierte sich aber an seinem Stand bei Musik und Bonbons. „Das war ein tolle Aktion. Mir macht das hier richtig Freude." Wir drei fanden die Idee ganz gut und vor allem die Bands prima.
INFO: Lange Tradition
Als Nachfolger des Kinder- und Jugendjahrmarktes und der Jugendmesse besitzt das Jugendfestival eine lange Tradition. 2007 und 2009 lockten Bands, Vereine und Verbände jeweils mehr als 1500 Besucher in den Heubergpark.