Die Musical-AG des Konrad-Duden-Gymnasiums führte „Tabaluga und der Weg zur Vernunft" auf. Katharina Horz in NRZ vom 29.5.2009
Wesel. Ein wenig aufgeregt war Leah Fechner schon. Schließlich steht man ja auch nicht jeden Tag als Drachenkind verkleidet auf einer Bühne. Die elfjährige Sechtklässlerin spielte den Tabaluga in der gleichnamigen Aufführung der Musical-AG des Konrad-Duden-Gymnasiums. Doch Leah wusste, wie sie ihre Aufregung unter Kontrolle bringt: Im vergangenen Jahr hat sie einige Theatererfahrung mit dem Stück „Ritter Rost und Prinz Protz" gesammelt. Auf einer Bühne zu stehen mache viel Spaß, verriet Leah. Spaß hatten auch die Zuschauer, die eine gelungene Aufführung sahen.
Am Mittwoch- und Donnerstagabend führten die Schüler den ersten Teil der Tabaluga-Trilogie in der Aula auf. Alle angehenden Fünftklässler wurden, wie bisher in jedem Jahr, zur zusätzlichen Aufführung am Nachmittag eingeladen. „Das ist mittlerweile Tradition", erklärte Lehrer Volker Haubitz, unter dessen Leitung das Stück aufgeführt wurde.
Seit Januar liefen die Proben - anfangs alle 14 Tage am Wochenende, seit den Osterferien einmal in der Woche. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Musical-Darsteller vom Team der „Light- and Sound-AG" um Karl Hömberg. Für die Musik sorgte die zwölf Mitglieder zählende Projekt-Band von Alfred Opel, der dirigierte und am Klavier saß. Auch die beiden Kunstlehrer der Schule, Inge Eich-Bückmann und Josef Blind, halfen mit, indem sie die Plakate und das Bühnenbild gestalteten. „Ohne die vielen helfenden Hände würde so ein Auftritt nicht funktionieren. Die Kostüme werden alle von einigen Müttern geschneidert", lobte Volker Haubitz das große Engagement.
All die Mühe lohnte sich. Mit vereinten Kräften wurde ein Fest für Auge und Ohr geboten. Zu erleben, wie der kleine Drache Tabaluga, der von seinem Vater auf die Reise zur Vernunft geschickt wird, zum Mond fliegt, einen Riesen und das freche Salamanderweibchen Pyromella trifft, bevor er unter dem Baum des Lebens landet, war wunderschön. Und einen wichtigen Ratschlag zum Erwachsenwerden gab es auch noch - von der alten Schildkröte Nessaya.