KIS-Projekt: BYK-KDG

An insgesamt drei Terminen im November 2018 und Februar 2019 besuchte der Chemie-Lk der Q2 die Byk-Chemie in Wesel. Am ersten Tag wurde uns ein Überblick über die Firma und ihre Tätigkeiten geboten. Nach einer Vorstellung der Ausbildungsberufe haben wir die Gebäude durch eine Labor- und Produktionsführung kennengelernt. Besonders beeindruckt hat uns die Größe der Produktionskessel, der Einfluss, den ein einzelnes Additiv auf die Eigenschaften eines Kunststoffes haben kann, und der Extruder sowie die Rohrpost in der Produktion. Am Ende des Tages bekamen wir die Rechercheaufgabe, in zwei Gruppen eine Präsentation zu Thermoplasten und Duroplasten – zwei Kunststoffgruppen – zu erstellen.

Zu den Eigenschaften der beiden Kunststoffarten als Lacke führten wir am zweiten Termin verschiedene Experimente durch. Die Ergebnisgenauigkeit wurde durch die glasklare Sicht durch saubere Schutzbrillen erheblich verbessert. Wir applizierten den Lach zunächst selbst, um ihn danach zu testen. In der Aushärtungspause wurde ein lang gehegter Traum eines Mitschülers Wirklichkeit: Er durfte den Kakao-Automaten benutzen!

Die applizierten Lacke wurden verschiedenen Tests unterzogen, unter anderem zur Lösemittelbeständigkeit und Brüchigkeit. Dabei fanden wir heraus, dass Duroplasten sehr beständig, aber dafür spröde sind und Thermoplasten zwar biegsam, aber sehr leicht lösbar. Somit haben beide Kunststoffgruppen verschiedene spezifische Einsatzmöglichkeiten. Dieses Wissen konnten wir gut in unsere Präsentationen einfließen lassen. Nach einem herausragenden Essen in der Mensa endete unser Labortag.

Am dritten und letzten Termin erwartete uns ein Bewerbertraining, bei dem wir die Sicht eines Unternehmers eingenommen haben. Dieser Perspektivwechsel eröffnete ganz neue Sichtweisen auf das eigene Verhalten vor allem während eines Vorstellungsgespräches. Abgeschlossen wurde das Projekt durch die gelungene Präsentation unserer Referate.

Insgesamt hat uns das Projekt auch aufgrund der lockeren Atmosphäre gefallen und wir haben uns als Kurs noch besser kennengelernt. Toll war auch die Möglichkeit, Experimente durchzuführen, die in der Schule nicht möglich sind, und der Einblick hinter die Kulissen eines Chemieunternehmens.

Für den Chemie-Leistungskurs:

Stefanie Drafz und Caroline Witter