Schüler der EF erforschen im Schülerlabor der Universität Duisburg die Nanodimension
Im Oktober besuchten die beiden Chemie-Grundkurse der Einführungsphase das Schülerlabor der Universität Duisburg, wo sie durch den Tageskurs „Winzige Welten“ einen Einblick in die Nanodimension erhielten. Die Dimension „nano“ – ein Milliardstel – ist so klein, dass wir oft gar nicht merken, wenn uns Phänomene der Nanotechnologie im täglichen Leben oder auch im Schulalltag begegnen. Das Schülerlabor ist mit Hochtechnologie-Mikroskopen ausgestattet, die geeignet sind, uns einen Einblick in diese winzigen Welten zu gewähren. Die Schüler durften nach einer Einführung selbstständig ein optisches Stereomikroskop und Rasterelektronenmikroskop bedienen und ausgesuchte Proben untersuchen. Dadurch wurde für sie die Makro-, Mikro- und Nanowelt sichtbar und erfahrbar. Gleichzeitig erkannten sie, dass dadurch Phänomene aus allen drei Naturwissenschaften erkennbar wurden.
Neben der Arbeit an den Mikroskopen wurden Begleitexperimente mit Bezug zur Nanotechnologie durchgeführt. So wurde in einem Experiment mit handelsüblichem Tee eine Farbstoffsolarzelle hergestellt und mithilfe von nanostrukturiertem Titandioxid Solarenergie unmittelbar in Strom umgewandelt. In einem anderen Experiment wurden mit einem UV-Vis-Spektrometer Sonnenschutzprodukte auf ihre Wirksamkeit getestet. In diesen Produkten werden Titandioxid-Nanopartikel als physikalischer Schutz gegen die gefährliche UV-Strahlung eingesetzt.
Anschließend durfte ein Kurs noch ein Forschungslabor der Physik besichtigen. Hier wird u.a. daran geforscht, Graphen – mit einer Schichtdicke von 0,08 Nanometer – als Filter zu verwenden. Insgesamt haben sowohl die Schüler als auch wir Lehrer diesen Tag als sehr lohnenswerte Exkursion bewertet.
Text: Frau Wirges