Referendariat

Das Ausbildungsprogramm am KDG

Die Referendar:innen werden an unserer Schule von zwei Ausbildungsbeauftragten mit unterschiedlichen Fachrichtungen (Deutsch/Englisch sowie Physik/Mathe) betreut. In der Stammschulenintensivphase, den ersten beiden Wochen an der neuen Schule, werden die Referendar:innen von den Ausbildungsbeauftragten in die Organisation der Schule eingeführt. Für die erste Woche erhalten die Referendar:innen von ihnen einen Hospitationsplan, der von ihnen so erstellt wurde, dass die Lehramtsanwärter:innen möglichst viele Gruppen der verschiedenen Jahrgangsstufen und Fachlehrer:innen ihrer beiden Fächer kennen lernen. Während der Stammschulenintensivphase treffen sich die Ausbildungsbeauftragten mehrmals in der Woche mit den Referendar:innen.

Für die weitere Ausbildung wurde ein Begleitprogramm entwickelt. Dafür ist im Stundenplan der Referendar:innen eine wöchentliche Stunde mit einem der beiden Ausbildungsbeauftragten vorgesehen. Ziel ist es zunächst, die Referendar:innen für den bedarfsdeckenden eigenen Unterricht vorzubereiten, der nach wenigen Wochen beginnt. Die Struktur des Begleitprogramms orientiert sich an den Handlungsfeldern. Die zeitliche Reihenfolge der Bausteine im Begleitprogramm wird so gewählt, dass sie parallel zum Ablauf des Schuljahres behandelt werden, sodass sich je nach Einstellungstermin der Referendar:innen (Mai oder November) eine andere Reihenfolge ergibt. In diesen Stunden erhalten die Referendar:innen auch Gelegenheit, über Probleme zu sprechen.

Ziel der Ausbildungsbeauftragten ist es ferner, die Referendar:innen in ihren Unterrichtshospitationen der Fachseminarleiter:innen zu begleiten und an den Nachbesprechungen teilzunehmen und dadurch an der Anleitung, Beratung und Unterstützung mitzuwirken (§11 OVP). Dazu werden die Referendar:innen nach ihren Fächern einem der Ausbildungsbeauftragten zugeteilt. Außerdem können die Referendar:innen ihn bzw. sie bitten, in weiteren Unterrichtsstunden zu hospitieren und zu beraten. Der bzw. die „zugeteilte“ Ausbildungsbeauftragte nimmt auch an dem Eingangs- und Perspektivgespräch teil (§15 OVP).

Die Referendar:innen können sich nach ihren Interessen in vielfältiger Weise in das Schulleben einbringen: Teilnahme an Wander-, Klassen- oder Studienfahrten, Durchführung von oder Teilnahme an Exkursionen, (Mit-)Gestaltung von Arbeitsgemeinschaften, Mitgestaltung von Aufführungen (Theater, Chor, Orchester, Band, Zirkusauftritten, Artaban, …), Mitgestaltung von Gottesdiensten, Mitgestaltung von Sportveranstaltungen, …

EOP

Praktikant:innen am KDG

Schulpraktika im Studium

Die Hochschulen haben für Lehramtsstudierende, die ihr Bachelorstudium ab dem Wintersemester 2016/17 begonnen haben, ein neues Eignungs- und Orientierungspraktikum (EOP) im Rahmen des Studiums eingeführt. Es ist innerhalb des Bachelor-Lehramtsstudiums nach dem Lehrerausbildungsgesetz vom 20.4.2016 das erste Praxiselement und soll innerhalb des ersten Studienjahres in der vorlesungsfreien Zeit abgeleistet werden. Die Suche nach der Praktikumsschule liegt in der Verantwortung der Studierenden, das EOP kann jedoch nicht an der eigenen ehemaligen Schule durchgeführt werden.

Die Dauer des EOP umfasst 5 Wochen (25 Tage) im Block, der Stundenumfang und die Vorgaben variieren beträchtlich je nach Hochschule. Mit dem EOP können sich die Student:innen einen Überblick über die vielen Bereiche des Schullebens, den Arbeitsplatz Schule und über die Anforderungen an den Lehrerberuf verschaffen. Am KDG können die Lehramtsstudent:innen im Unterricht der Sekundarstufen I und II kriteriengeleitet mit Beobachtungsaufgaben hospitieren, gegebenenfalls im Team unterrichten, mit den Fachlehrer:innen intensiv planen und kleine Phasen des Unterrichts eigenständig übernehmen, um den Rollenwechsel vom Lernenden zum Lehrenden zu vollziehen. Die Ausbildungsbeauftragte koordiniert Terminabsprachen, führt Vorgespräche und übernimmt die Praktikumsorganisation. Sie erstellt zunächst individuelle Hospitationspläne, die auf die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Universität und auf die Interessen der Student:innen abgestimmt sind. Nach Möglichkeit sollen die Praktikant:innen die schulischen Handlungsfelder umfangreich kennenlernen, in den schulischen Projekten mitarbeiten und Exkursionen an außerschulische Lernorte begleiten. In kooperativen Gesprächen mit der Ausbildungsbeauftragten oder den Mentoren ist es möglich, sich über die eigene Motivation, die Fächerwahl, die Erfahrungen am KDG und das Professionsverständnis auszutauschen und die Eignung für den Lehrerberuf zu reflektieren. Hier können Fragen der Selbst- und Fremdwahrnehmung (gegebenenfalls mittels CCT) einfließen und persönliche Zielformulierungen angesprochen werden. Das Portfolio, das durch alle Praxisphasen begleitet, stellt einen weiteren Baustein der Eigenreflexion dar.

Am KDG können im Praktikum unter anderem Einblicke in den Ganztag, in das inklusive und in das interkulturelle Lernen ermöglicht werden. Das Gymnasium bietet darüber hinaus im Besonderen die Chance, bilinguales Lernen, MINT, Spanisch in Sek I und II oder einen Sport-Leistungskurs kennenzulernen.

Praxis-
semester

Verpflichtendes Praxissemester für Studierende im Masterstudiengang

Während des Praxissemesters werden Sie am KDG von Seminarausbilder:innen des ZfsL Kleve sowie mit der Ausbildung beauftragten Lehrkräften unserer Schule unterstützt. Die Schulvergabe erfolgt ausschließlich über das zentrale PVP Onlinetool der Universität (Platz-Vergabe-Praxissemester).

Im Mittelpunkt der Ausbildung am KDG steht hierbei der Unterricht unter Begleitung, der – anknüpfend an Hospitationen – eigenständige Unterrichtselemente, Einzelstunden und schließlich die Durchführung von Unterrichtsvorhaben umfasst. Der Unterricht unter Begleitung soll auf beide Fächer möglichst gleichmäßig verteilt werden und beträgt insgesamt 70 Unterrichtsstunden. Davon sind je Fach bzw. Lernbereich in der Regel zwei Unterrichtsvorhaben durchzuführen. Insgesamt sind 250 Stunden in der Schule vorgesehen. Diese Stundenzahl inkludiert ebenfalls die Teilnahme an schulischen Veranstaltungen und Verwaltungsaufgaben jeglicher Art (Elternabend, Wandertag, Exkursion, Begleitung einer Pausenaufsicht etc.).

Ebenso finden regelmäßig Sitzungen statt, in denen die angestrebten Kompetenzen gemäß der Rahmenkonzeption (§8 LZV) thematisiert werden. Der schulpraktische Teil schließt mit einem unbewerteten Bilanz- und Perspektivgespräch ab. Prüfungen und Bewertungen erfolgen ausschließlich im universitären Teil.

Ansprech-partner

Ansprechpartner:

Sara Blümer: Praxissemesterkoordinatorin

Christine Walkenhorst: Ausbildungsbeauftragte und Praktikumskoordinatorin 

Florian Bertling: Ausbildungsbeauftragter