Im Rahmen der Aktion „Helden im Alltag“ von RWE Rhein-Ruhr und RP stellen wir die von einer Jury ausgewählten 13 besten Bewerbungen vor. Heute: Antje Imach vom KDG-Förderverein.
WESEL Dass ausgerechnet sie für die Aktion „Helden im Alltag" vorgeschlagen wurde, hat Antje Imach (52) im ersten Augenblick fast die Sprache verschlagen. Doch schnell hat sich die rührige Vorsitzende des Fördervereins des Konrad-Duden-Gymnasiums mit der Nominierung angefreundet. „Ehrlich gesagt, freut mich das sehr. Ist es doch ein Zeichen dafür, dass die Arbeit des Fördervereins Beachtung findet und offenbar wertgeschätzt wird." Sollte sie am Ende tatsächlich zu den drei Bewerbern gehören, die die meisten Leser-Stimmen auf sich vereinigen (Info) und Geld aus der Gesamtpreissumme von 6000 Euro für ihre Projekte einstreichen, würde sie das froh machen. „Das Geld könnten wir wunderbar gebrauchen, um es in die musikalische Ausstattung der Schule zu stecken."
140 Mütter helfen in der Cafeteria
Kaum ein Tag vergeht, an dem die Mutter von drei Söhnen - der Jüngste macht 2010 sein Abitur - nicht im KDG auftaucht. Immer montags bringt sie frisches Obst und Gemüse in die vom Förderverein geleitete Cafeteria, wo die vitaminreiche Ware gewaschen und zerkleinert als kostenlose Appetithappen angeboten wird. Nicht zuletzt dem Einsatz von Antje Imach ist es zu verdanken, dass mittlerweile 140 Schüler-Mütter und ein Vater zum Cafeteria-Team gehören. In Vierergruppen bieten die Eltern den Schülern täglich von 8 bis 11.30 Uhr nicht nur belegte Brötchen, Baguettes und Croissants, sondern auch fair gehandelte Stifte, Schulhefte und Süßwaren an.
„Durch den Verkauf und durch die Übernahme des Caterings bei Schulveranstaltungen wollen wir als Förderverein schwerpunktmäßig Geld verdienen, das wir der Schule dann für verschiedene Anschaffungen zur Verfügung stellen." Der Förderverein ist übrigens auch Träger der Übermittagsbetreuung für 25 Schüler der Klassen fünf bis sieben und organisiert regelmäßig Kunstausstellungen.
Antje Imach, vor sechseinhalb Jahren zur Vorsitzenden des Fördervereins gewählt, ist in erster Linie für die Organisation verantwortlich, schreibt Rechnungen, holt Angebote ein, kümmert sich um allen möglichen Kleinkram. Bei ihr laufen die Fäden zusammen. Sie hält gute Kontakte zur Schulleitung und dem Lehrerkollegium. Da kommen wöchentlich gut und gerne 15 und mehr Stunden ehrenamtlicher Arbeit zusammen. Übrigens: Gemeinsam mit anderen engagierten Eltern rührt Antje Imach in den neuen Fünferklassen die Werbetrommel für den Verein - mit Erfolg. Seit 2002 ist die Zahl der Fördervereinsmitglieder von 270 auf 430 gestiegen. www.rp-online.de
INFO: Leser stimmen ab
Bis zum 17. November werden wir täglich einen Bewerber vorstellen. Danach können unsere Leser per Mail, Fax oder Brief ihrem Favoriten eine Stimme geben. Die Preisverleihung findet am 4. Dezember statt. Unter allen Einsendern werden drei Preise im Wert von je 200 Euro verlost.