VON MALTE SCHMITZ in RP vom 1.9.2008
WESEL Am Samstag rockte das Konrad-Duden-Gymnasium. Anlässlich des 666-jährigen Jubiläums der Schule organisierte ein Team um die Lehrer Karl Hömberg und dem aktivierten Ruheständler Werner Breitscheid einen fantastischen Band-Abend. Aktuelle und ehemalige Rockgruppen der Schule durften ihr Können auf der riesigen Bühne der Aula bei eigens von der Schule gestelltem, professionellem Equipment unter Beweis stellen.
Als die erste Band anfing zu spielen, platzte die Aula bereits aus allen Nähten. Den Anfang machte die noch junge Band Heavycopter als eine von zwei Bands der Rockschule Hamminkeln. Musiklehrer und Rockschulleiter Marko Launert hatte mit dem 13-jährigen Drummer Dominik Sabolovic und dem 17-jährigen Bassisten Jan Lackmann sowie Sänger „Addi" Hard-rockstücke einstudiert.
Nach der zweiten Rockschulband, den Rising Shadows, hatten die „Black Tears“ ihren allerersten Auftritt. „Wir haben erst vor einem Jahr angefangen, unsere Instrument zu lernen. Den ersten Gig jetzt direkt vor 400 Leuten zu spielen, ist für uns schon der Hammer", sagte Leadgitarrist Sven Schiweck (16). In den letzten drei Wochen hatte die Hardrockband mit Emo-Einflüssen fast jeden zweiten Tag geprobt. Nach dem großen Auftritt ist die Motivation groß. „Wir wollen im November eine Platte aufnehmen", so Schiweck.
Das Organisationsteam um Hömberg und Breitscheid konnte auch lokale Größen wie die Hazels an Land ziehen. So legte die Band aus Wesel einen souveränen Auftritt hin. „Die Stimmung war super. Es hat großen Spaß gemacht", resümierte Sänger Stefan Weigel.
Hot Shots als Imker
Ein besonderes Schmankerl hatten sich auch die Hot Shots aus Wesel ausgedacht. Mit neuem Sänger traten sie als „Die Imker" mit Imkerkostümen auf. „Der Fokus lag bei uns auch auf dem Entertainmentfaktor", sagte Bassist Christian Portleroi. „Suburb of Hell" hatten 60 Karten im voraus an ihre Fans verkauft und machten Stimmung. Klares Resüme der Metall-band nach dem Auftritt: „Einfach nur geil!" Den Abschluss bildete die Melodie Metallband „Kadavrik". Die Studenten gaben zum Schluss noch einmal richtig Gas. Am eigens mitgebrachten Merchandise-Stand konnten sich die Fans mit Bandshirts eindecken. Die Technik-AG leistete mit Profi-Equipment der Firma TDA aus Essen ebenfalls ganze Arbeit.